Reisebericht Japan 2019

Japan 2019

Samstag, 11.5.

Abfahrt mit der Bahn von Bad Bentheim über Amersfoort nach Schiphol. Ankunft im Flughafen Schiphol.  Den Ausgang, wo der Shuttlebus hält, gleich gefunden und zwanzig Minuten nach Anruf kommt der Bus und auf geht’s zum Hotel. Sehr schönes Zimmer , nur nachts ein wenig laut, da hinten gleich eine Beachbar liegt (Samstag Abend).

Hotel:

Chariot Hotel

Sonntag, 12.5.

 10:00 Uhr mit dem Shuttle zum Flughafen. In der Abflughalle ist viel los. Nach dem Ausdruck der Bordkarten, darf ich an einen Extraschalter zur Gepäckabgabe. Auch danach geht alles reibungslos: kein Warten an der Sicherheitskontrolle und sogar die Wasserflasche darf mit. Um kurz nach 13:00 geht es dann los. Leichte Verspäte und lange Fahrt zur Startbahn.

Montag, 13.5.

Landung in Hong Kong. Flug war sehr angenehm. Viel Platz und gute Möglichkeit, sich auszuruhen. Erneute Sicherheitskontrolle geht sehr schnell und schon eine Stunde vor Abflug bin ich am richtigen Gate. Der Flug dauert nur ca. dreieinhalb Stunden. Essen war ein Reinfall. Ein zweites Omelett wäre besser gewesen… Bei der Einreise zuerst Passkontrolle mit Fingerabdrucknahme an mobilen Stationen. Dauert etwas, aber es geht voran. Danach noch eine Passkontrolle, wieder Fingerabdrücke und Visumvergabe in Form eines Aufklebers. Zum Schluss noch die Zollerklärung, die aber sehr schnell geht. Dann Suche nach dem Postschalter, der in der Abflughalle ist. Sofort gibt’s den Brief mit dem mobilen Wifi. Dann zum Bahnhof. Im JR Reisecenter ist fast nichts los, also dann hier den Voucher gegen den eigentlichen Pass tauschen. Frage auch gleich nach den Reservierungen und meine Liste wird dankbar abgearbeitet. Mit der Frage nach der Zusatzzahlung von Shingu nach Nagoya ist die Dame aber etwas überfordert, gibt sich aber alle Mühe, bis sie alle Infos hat. Zum Glück ist der Narita Express für etwas später gebucht. Pünktlich geht es mit dem Narita Express nach Tokyo. Ca. eine Stunde dauert die Fahrt. Kurz nach 18:00 Uhr geht es nochmal los. Allerdings nicht mit der Bahn, sondern zu Fuß (Rushhour). Die freundlichen Mitarbeiter vom Hotel sprechen kaum Englisch, so dass es etwas schwer begreiflich zu machen war, ob man auch zu Fuß zum Hauptbahnhof kommt. So geht es erstmal Richtung Kaiserpalast und das Wifi Gerät und Google Maps machen hervorragend ihren Job. Der Palastgarten hat natürlich schon geschlossen, trotzdem stehen überall Wachen herum. Langsam wird es dunkel und ich beeile mich, um noch einen Blick auf die Seimon Ironbridge zu ergattern. Aber auch hier ist abgesperrt, so dass ich mit der Seimon Stonebridge vorliebnehmen muss. Natürlich sind die Bilder etwas dunkel. Vielleicht komme ich später tagsüber nochmal hierher. Vom Palastgelände geht es wieder in Richtung Hauptbahnhof. Die Menschenmengen, die zum Bahnhof strömen, haben kaum abgenommen. Der Bahnhof könnte auch irgendwo in Europa, Nordamerika oder Australien stehen. Als es etwas leerer wird, versuche ich mir am Automaten meine Suica zu ziehen. Nach anfänglichen Problemen klappt’s und ich habe auch niemanden zu sehr aufgehalten. Anschließend geht es mit der Keihintohoku Line wieder zurück nach Kanda zum Hotel.

Hotel:

UNIZO Inn Tokyo Kandaeki-West

Dienstag, 14.5.

Die Nacht war nicht ganz wie erhofft. Trotz des langen Tages liege ich nachts eine Stunde wach und schlafe ein wenig länger als geplant. Trotzdem soll’s gleich losgehen (der Rushhour zum Trotz), schließlich ist eh schon klar, dass ich nicht alles schaffen kann.Auf dem Weg zum Bahnhof kommen mir die Menschenströme entgegen. Alle gestriegelt und gebügelt und am Bahnhof ist fast kein Durchkommen. Alles strömt in die gleiche Richtung, wehe dem, der auf die andere Seite des Stromes muss. Endlich schaffe ich es und fahr mit der Yamanote Line zuerst nach Ueno. In diese Richtung ist der Zug etwas leerer.Vom Bahnhof Ueno geht’s in den gleichnamigen Park. Zuerst zum Ueno Daibutsu, dann weiter die Hauptstraße entlang Richtung Zoo. Kurz vor neun stehen die Menschen hier schon brav Schlange. Überhaupt ist es auffällig, wie diszipliniert alles abläuft, wie die Menschen mit System am Bahnhof Schlange stehen und wie den Aussteigenden Platz gemacht wird. Vielleicht trägt auch zum Teil die Undiszipliniertheit der Menschen in Europa zu den Bahnverspätungen bei. Um 9 Uhr öffnet der Tōshō-gu Schrein und pünktlich fängt es such leicht an zu regnen. Ein Blick durch Zaun zum Zoo zeigt eine fünfstöckige Pagode, die ebenfalls ursprünglich zum Gelände gehörte. Der Schrein ist ein Shinto Schrein, überall hängen Holztäfelchen, Papiere um Drähte geknotet, etc., um Glück zu wünschen. Ein paar Leute werfen Münzen in eine Kiste, verbeugen sich und klatschen dann zweimal in die Hände. Mit der Ginza Line geht es Richtung Asakusa und dem gleichnamigen Schrein und Sensoji Tempel. Hier ist richtig was los. Und leider regnet es auch. Der Weg zum Schrein ist eine Fress- und Shopping-Meile. Vor dem Schrein werden Räucherstäbchen angezündet und eine Gebetszeremonie läuft ebenfalls. Von hier entschließe ich mich, als nächstes nach Odaiba zu fahren. Von hier soll man über einen Seitenarm der Bucht von Tokyo einen schönen Blick auf die Skyline und die Rainbow Bridge haben. Ich nehme zuerst die Asakusa Line bis Shimbashi und steige dann in die private Yurikamome Line in Richtung Toyosu um. Zufällig bin ich ganz vorne im Zug und kann über die Köpfe der Zugführer filmen. Es geht über die Brücke und in Odaiba-Kaihinkoen steige ich aus. Ich gehe zum Park und Strand hinunter und laufe bis zur Freiheitsstatue. Am Fuji Building machen Jugendliche ein Wettrennen die Treppen hinauf und mittags nehme ich die gleiche Bahn wieder zurück nach Shimbashi. Mit der Ginza Line geht es nach Shibuya. Durch Zufall finde ich die im Bahnhof liegende Brücke, von der man eine Sicht von oben auf die Kreuzung hat. Leider ist ein Drahtgestell in der Scheibe, so dass man nicht so gut fotografieren kann. Zu Hochzeiten passieren 3000 Menschen gleichzeitig die Kreuzung, jetzt sind es wohl ein paar weniger. Ich spaziere ein wenig durch Shibuya: überall Leuchtreklamen, Videoleinwände und Musik spielende LKW. Ich überquere filmend die Kreuzung bebor es mit der Yamanote Line weiter in Richtung Shinjuku geht. Nächster Halt ist Harajuku, von wo es nicht weit zum Yoyogi Park (eher ein Wald) und dem Meiji Schrein ist. Es ist beeindruckend still und von der Großstadt ist nichts zu sehen und zu hören.Nächster Stopp ist Shinjuku, auch ein riesiger Bahnhof und hier verlaufe ich mich erstmal, trotz Google Maps. Irgendwann find ich dann die richtige Richtung zum Tokyo Metropolitan Government Building, von wo aus man kostenlos einen Blick von oben auf Tokyo werfen kann. Mit dem Fahrstuhl geht es in den 45. Stock. Auf jeder Seite sind Fenster, so dass man in alle Richtungen schauen kann. Bei gutem Wetter soll man auch den Fuji sehen können…Auf dem Weg zurück zum Bahnhof (schon im Strom der Menschenmassen), merke ich, dass es bereits zu spät für die geplanten Gärten ist, da diese schon um 16:00 Uhr schließen. Nach einem kleinen Snack, spaziere ich noch ein wenig durch Shinjuku, um dann zur Dämmerung wieder zum Metropolitan Government Building zu laufen. Von dort dann noch ein paar Nachtaufnahmen der Skyline, auch wenn es mit den Lichtreflexionen nicht leicht ist. Dann wieder zu Fuß zum Bahnhof Shinjuku und die Yamanote Line über die Nordschleife nach Kanda (wesentlich voller und wohl auch weiter als in die andere Richtung). Kurz vor 21 Uhr komme ich wieder am Hotel an.

Hotel:

UNIZO Inn Tokyo Kandaeki-West

Mittwoch, 15.5.

Heute früh aufgestanden, um früh am Bahnhof zu sein. Ich hatte auf weit leerere Züge gehofft, aber auch um diese Zeit sind die Bahnen schon voll. Zum Glück steigen in Kanda viele Leute aus, so dass ich noch in den Zug passte. Am Hauptbahnhof wollte ich noch einen Sitzplatz reservieren, aber dies war für den lokalen Zug nicht möglich. Trotzdem habe ich noch einen Sitzplatz im Green Car ergattern können, was wohl im normalen Wagen nicht möglich gewesen wäre. Mit der Yokosuka Line über Yokohama auf nach Kamakura. Die Schaffnerin verbeugt sich jedesmal, wenn sie die Treppe hochkommt und spricht ein paar freundliche Worte des Dankes und des Respekts gegenübe den Kunden. So etwas gibt es wohl nur in Japan.In Kamakura angekommen geht es ein paar Stationen weiter mit der Enoshima Dentetsu Line bis nach Hase. Von hier kurz ein paar Schritte zum Strand und dann zum Hasedera und Kyozo Tempel. Auf dem Weg begegnet mir ein Müllwagen mit Musik. Im Tempel steht eine riesige, goldene Buddha-Statue, die man aber nicht fotografieren darf.Dann geht es weiter zum Kotoku-in mit dem großen Daibatsu Buddha. Man kann auch in den Buddha hinein, aber mir reicht der Anblick von draußen. Eine Filmcrew filmt zwei Mädels, die einen Besuch am Buddha zur Schau stellen und eine Security Crew stellt sicher, dass niemand zu nahe kommt. Anschließend bestelle ich mit Händen und Füßen einen japanischen Snack mit Bohnenfüllung, der aber enttäuschend nach nichts schmeckt. Weiter geht es über den Daibatsu Western Hike über die Hügel durch den Wald zurück Richtung Bahnhof. Plötzlich erschallt mitten im Wald eine Durchsage. Für wen diese war, war leider nicht ersichtlich. Dr Pfad endet in einem Wohngebiet und von hier aus gibt es noch zwei weitere kleine Schreine zu sehen, einer davon in einer Höhle (der Zeniarai-Banzaiten Schrein). Zurück in Kamakura erstmal einen Cappuccino und ein Stückchen Kuchen.Weiter zu Fuß in Richtung Bahnhof und dann über den Komachi Dori zum Tsurugsoka Hachiman-gu. Auch hier (wie überall) alles voller Kinder (Japan hat ein Überalterungsproblem?). Eine beeindruckende Anlage, aber auch hier darf im Schrein nicht fotografiert werden. Zum Schrein gehört auch eine ausgedehnte Parkanlage mit Tümpeln und Brücken. Anschließend wieder Richtung Bahnhof und gerade noch den Zug erwischt.In Tokyo zum Anschluss des Tages nochmal zum Kaiserpalast. Nach kurzer Pause dann zurück zum Hotel.

Hotel:

UNIZO Inn Tokyo Kandaeki-West

Donnerstag, 16.5.

Heute ist erstmal ein wenig Zeit. Um nicht in die Rushhour zu kommen, ist erst der Zug um 10:30 Uhr reserviert (Limited Express Kaiji). Nach dem Auschecken geht es zum Bahnhof und dann mit der Chuo Line nach Shinjuku. Da alles so gut geklappt hat, muss ich noch ca. eine halbe Stunde warten. Pünktlich rollt dann der Zug ein und kommt exakt an der markierten Stelle zum Stillstand. Der Wagen ist sehr großzügig mit viel Platz. Etwa eine Stunde dauert die Fahrt zunächst durch die Vororte Tokyos und durch eine immer hügeliger werdende Landschaft bis nach Otsuki. In Otsuki heißt es Umsteigen, und zwar in die privat betriebene Fujikyu Linie. Allerdings ist alles ganz einfach: im Transitbereich findet sich direkt ein Schalter, an dem man entsprechende Tickets kaufen kann. Ich entscheide mich aus zeitlichen Gründen für den bereitstehenden Express, auch wenn es 400 Yen teurer ist. Der Zug sieht zwar toll aus, zuckelt aber trotzdem extrem langsam durch die Landschaft. Vorteil: er hält nur an wenigen Bahnhöfen. Ankunft am Bahnhof Kawaguchiko. Das Ticket wird noch einmal kontrolliert und bei der Gelegenheit gleich eingesackt. Auf dem Bahnhofsvorplatz steht direkt ein Häuschen, wo man das Ticket für die Sightseeing Busse erstehen kann und glücklicherweise ist nicht viel los. Mit der grünen Linie geht es zum Hotel, welches direkt See liegt. Die Schuhe muss man am Eingang ausziehen (als Hinweis stehen Pantoffeln am Eingang) und ich stelle nur eben meinen Koffer ab. Nach dem Check-in schnell geduscht, noch ein wenig japanisches Fernsehen und dann ab ins Bett, um am nächsten Morgen ganz früh aufstehen zu können (der Fuji zeigt sich in seiner vollen Pracht oft nur in den Morgenstunden).

Hotel:

Kawaguchiko Inn Yesterday

Freitag, 17.5.

Noch deutlich bevor der Wecker klingelt bin ich wach, schnell die Sachen gepackt und raus. Der Kawaguchiko Lake liegt im Morgendunst und auf geht es durch den gesamten Ort bis zum Bahnhof. Es ist deutlich mehr vom Fuji zu sehen als gestern und allein das ist schon sehr positiv. Ich bin früh genug am Bahnhof, um den 6:19 Uhr Zug nach Shimoyoshida zu nehmen und hier ist schon der gesamte Berg zu sehen. Vom Bahnhof Shimoyoshida ist es noch ein ganzes Stück den Berg hoch bis zum Ziel: die Aussichtsplattform hinter der Chureito Pagode im Arskurayama Sengen Park. Hier eröffnen sich wunderbare Ausblicke auf den heiligen Berg. Zum Glück hatten nur wenige Touristen die Muße, so früh aufzustehen, so dass es kein Gedränge gibt. Obwohl schon ein paar Wolken zu sehen sind, ist es einen Versuch wert, eventuell ein weiteres Motiv mit dem Fuji zu ergattern. Um 9:00 Uhr fährt der erste Bus der blauen Linie und ich steige am Shoji Lake aus. Nach ein paar Schritten am Seeufer ist aber deutlich zu sehen, dass der Berg schon wieder von dichten Wolken umgeben ist. So geht es nach einer Stunde wieder zurück, um noch zu wandern. An der Bushaltestelle 80 (Narusawa-hyōketsu Ice Caves) steige ich aus und nur 200 m die Straße entlang zweigt der Tokai Wanderweg ab. Es geht stetig bergauf, Wegweiser sind nur noch auf Japanisch und am Wegrand stehen riesige Kanji Schriftzeichen.Der erste Stopp ist ein Aussichtspunkt am Koyodai, von wo aus man in Richtung Fuji sowie in Richtung der Seen schauen kann. Weiter geht es auf den Koyodai, wo eine ältere Dame eine Art Geschäft betreibt. Viel zu sehen ist aber nicht. Anscheinend war es mal ein Café mit Terrasse. Allerdings ist alles heruntergekommen und die Terrasse mit Blick auf den Fuji ist aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Die Dame spricht mich auf Japanisch an und ich denke, sie glaubt immer noch, ich sei aus Amerika. Vor dem Haus sitzt schon eine große Gruppe Kinder, die wohl die gleiche Wanderung unternehmen wie ich. Um nicht mit ihnen gemeinsam durch den Wald laufen zu müssen, warte ich noch ein wenig, bevor ich mich auch auf den Weg mache. Nächster Halt ist die Aussichtsplattform auf dem Sankodai, wo noch zwanzig weitere Schülergruppen ihre Mittagspause machen. Es geht zu, wie auf der Kirmes und natürlich werden massig Fotos geschossen. Ich mache ebenfalls Pause und hoffe, dass sich die Schüler bald wieder auf den Rückweg machen. Als aber mehr und mehr Gruppen eintreffen, mache ich mich weiter auf den Weg zum Godokai (Mount Ashiwada). Nach etwa 45 Minuten weiterhin bergauf ist der höchste der drei Gipfel erreicht: der Mount Ashiwada. Es gibt einen Aussichtsturm, aber von hier kann man lediglich den nicht sichtbaren Fuji sehen. Der Lake Kawaguchiko ist weitgehend von Bäumen verdeckt. Anscheinend nehme ich den falschen Abstieg, so dass ich auf der Südseite lande, an der Bushaltestelle Ippongi. Kurzerhand laufe ich die 3 km durch den Ort auf die andere Seite. Am Hotel angekommen genieße ich noch ein wenig die Sonne im Koumi Park.

Hotel:

Kawaguchiko Inn Yesterday

Samstag, 18.5.

Abreise aus Kawaguchiko: mit dem kostenlosen Shuttle-Service geht’s zum Bahnhof. Es ist bedeckt und regnet sogar ein wenig. Dadurch, dass wir etwas früher sind, erwische ich noch den günstigeren lokalen Zug. Auch wenn dieser für die kurze Strecke über eine Stunde benötigt, bin ich insgesamt früher am Bahnhof Otsuki. Der Transfer zu JR klappt einwandfrei: erst den Bahnhof verlassen (Abrechnung über Prepaid Suica Karte), dann auf der anderen Seite wieder rein.

Pünktlich rollt der Limited Express Azusa ein und es geht über Kofu nach Matsumoto.Nach etwa zwei Stunden Fahrt erreicht der Zug Matsumoto. Der Weg zum Hotel ist schnell gefunden und das Gepäck abgegeben. Jetzt geht es auf direktem Weg zum Matsomoto Castle.Nach ca. 15 Minuten ist die Burg (manchmal auch Krähenburg genannt) erreicht. Es handelt sich um eine Niederungsburg, da sie nicht auf einem Berg errichtet wurde. Es ist eine der wenigen, noch vollständig erhaltenen Burgen in Japan. Es geht einmal außen um den Graben herum, um von allen Seiten Bilder zu machen. Dann entschließe ich mich, trotz des Andrangs auch das Innere anzuschauen.Im Inneren der Mauern befindet sich ein Park. Hier ist deutlich mehr los als draußen. Nach ca. 20 Minuten Anstehen geht es in die Burg. Man bekommt eine Plastiktüte und wird aufgefordert, die Schuhe auszuziehen. Über steile Holztreppen geht es im Gänsemarsch durch die dunklen Holzräume. Ein paar Waffen und Schmuck aus der Shogunzeit sind ausgestellt. Insgesamt 6 Tockwrrke geht es hoch (und anschließend wieder hinunter). Alles ist recht beengt und man muss häufig den Kopf einziehen. Am Ende ist man doch froh, wieder draußen zu sein. Als nächstes geht es zum Tenjin Fukashi Schrein auf der anderen Seite der Stadt. Ein junges Brautpaar in traditionellen Gewändern wird in allen möglichen Positionen fotografiert. Interessant, einen großen Schrein zu sehen, wo fast nichts los ist. Bevor es ins Hotel geht, entschließe ich mich, endlich etwas Japanisches zu essen. Es gibt eine riesige Schüssel Miso Suppe mit Nudeln, Bohnensprossen und Schweinefleisch.

Hotel:

Super Hotel Matsumoto Tennenonsen

Sonntag, 19.5.

Obwohl ich früh genug wach bin, verzichte ich auf das Frühstück. Gehen 8:15 Uhr, mache ich mich auf den Weg zum Bahnhof, von wo aus es um 9:09 Uhr mit dem Limited Express Wide View Shinano nach Nagano geht.Um kurz nach 10 Uhr kommt der Zug in Nagano an, wo ich Bremen zunächst mit einem Sticker auf der Weltkarte repräsentiere. Dann geht es hinaus auf den Bahnhofsvorplatz, und selbst hier ist alles schön bunt. Erstmal ein gemütlicher Spaziergang hinauf Richting Zenkō-ji Tempel. Den Tempel erreicht man schließlich über zwei Tore: das Niōmon Gate und das Sammon Gate. Dazwischen liegen Geschäfte und vor allem Fressbuden… Erkundung des Zenkō-ji Tempels. Zunächst geht’s den gleichen Weg zurück. Gönne mir eine Eisschokolade, aber die ist so schlecht wie die Amerikanische: 2/3 billige Eiswürfel (gecrusht, damit wenig Lücken bleiben für teurere Bestandteile), zwei Esslöffel Milch mit etwas Kakaosirup verrührt und als Höhepunkt Dosensprühsahne on Top. Liebe Japaner: nicht alles, was die Amis machen, ist gut…Bis zur Abfahrt um 15 Uhr bummele ich noch ein wenig durch die verschiedenen Straßen. Nach der Ankunft in Matsumoto, geht es nochmal zur Burg, um noch ein paar Bilder bei blauem Himmel machen zu können. Auf der anderen Seite des Geländes liegt noch der Matsumoto Schrein, der aber nichts Besonderes ist.

Hotel:

Super Hotel Matsumoto Tennenonsen

Montag, 20.5.

Heute erstmal das Frühstück im Hotel testen. Es gibt weitgehend Japanisch: warm, Reis, Suppe, Tofu. Ich probiere geviertelte Frikadellen in Sauce mit Reis und bleibe dann bei Toast mit Marmelade. Check-out: wenn man eine Einmalzahnbürste originalverpackt zurückgibt, gibt es ein kleines Geschenk (einen Keks oder ähnliches, aber auch in Plastikverpackung). Dann auf zum Bahnhof. Um 8:36 Uhr geht es mit dem Limited Express Wide View Shinano in Richtung Nagoya.Ankunft in Tajimi. Der Zug hat ca. 1-2 Minuten Verspätung, sodass statt 5 nur 3 Minuten zum Umsteigen bleiben. Schnell aufs andere Gleis und da steht er auch schon: der Lokalzug de Taita Line. Mit ihm geht es bis nach Minoota. Angeblich hat der nächste Zug Verspätung, es ist aber nicht herauszubekommen, um wieviel es sich handeln soll. Auch der lokale Zug hat bei Mino-Ota ein wenig Verspätung, aber das macht nichts, da der nächste Zug erst für 11:29 Uhr geplant ist: der Limited Express Wide View Hida. Entgegen aller Vorhersagen ist dieser Zug pünktlich und die Sitze in der ersten Klasse bieten noch ein wenig mehr Platz (ich habe einen Einzelsitz auf der rechten Seite). Die Fahrt nach Takayama ist deutlich spektakulärer als die nach Matsumoto. Es geht fast ausschließlich durch enge Täler entlang des Flusses Hida. Eine aufmerksame Stimme weist die Touristen auf alle Sehenswürdigkeiten hin. Vor mir sitzt eine amerikanische Reisegruppe, die mittags ihr Lunchpaket ausgehändigt bekommt, inklusive Win aus Pappbechern. Wie ich den Reiseunterlagen entnehmen konnte, sind sie nur 8 Tage unterwegs (Kyoto und japanische Alpen), inklusive An- und Abreise… Gegen 13:15 Uhr ist Takayama erreicht. Es ist bewölkt, regnet aber zum Glück nicht. Schnell vor der Reisegruppe zur Zugtür und zum Hotel. Die Gepäckabgabe ist unproblematisch und es geht los auf Erkundungstour. Erstes Ziel sind der Shoren-ji Tempel, der Shirojama Park und die Ruinen der Takayama Burg, in der Hoffnung vor dem angesagten Regen von hier aus einen schönen Blick über den Ort zu haben. Der Tempel ist eher etwas heruntergekommen. Dafür treffe ich beim Aufstieg die amerikanische Reisegruppe wieder und auch oben angekommen, taucht sie wieder auf… Zwar gibt es von hier oben keinen Blick auf die Stadt, dafür aber in die andre Richtung zu den schneebedeckten Bergen. Von der Burg ist außer einer Grundmauer nichts mehr übrig. Als nächstes geht es zum Bummeln in die Stadt. Der Ort hat eine nette Atmosphäre mit den schmalen Gassen und den alten Hozhäusern. Ich laufe einige Straßen auf und ab und plötzlich taucht die amerikanische Reisegruppe wieder auf. Wir grüßen uns inzwischen freundlich, aber das sollte auch das letzte Mal gewesen sein, dass wir uns über den Weg gelaufen sind. Mitten im Ort liegt der Shinshuotaniha Shoren Tempel. Und ein Stück weiter der Sakurayama Hachimangu Schrein. Dieser ist deutlich prächtiger als der zuvor gesehene Tempel (zumindest von außen) und hat eine schöne Lage direkt am Berg. Letztes Tagesziel sind die Ayuzaki Castle Ruins, von denen noch weniger übrig ist, als von den Ruinen zuvor. Ein kleiner Friedhof liegt außerdem hier oben und es bleibt herauszufinden, ob er etwas mit der Burg zu tun hat. In beide Richtungen ergibt sich ein schöner Blick, der bei klarem Wetter sicher noch besser gewesen wäre. Anschließend geht es bei auffrischendem Wind wieder hinunter in den Ort, um ein Lokal fürs Abendessen zu finden. 

Hotel:

Super Hotel Hida Takayama

Dienstag, 21.5.

Es regnet aus Eimern. Takayama ist fast nicht zu sehen, so tief hängen die Wolken. Ein kurzer Blick auf die App kündigt mögliche Zugverspätungen an. Irgendwo sind Gleise überschwemmt. Na super. Trotzdem erstmal frühstücken uns Klamotten packen. Der Zug ist für 8 Uhr reserviert. Da der Limited Express Wide View Hida in Takayama startet, geht es pünktlich los. Für diesen Zug sind laut App dann doch keine Verspätungen vorhergesagt. Auf Grund der Regentropfen an der Scheibe, ist an Fotografieren oder Filmen nicht zu denken. Pünktlich um 10:35 Uhr ist Nagoya erreicht. Um zu den Shinkansengleisen zu gelangen, muss man nochmal ein separates Gate passieren. Hier fährt alles drei Minuten ein Shinkansen mit 16 Waggons durch. Kein Wunder, dass das Reisen mit der Bahn hier bequem ist. Mit bis zu 285 km/h geht es über Kyoto, Osaka und Kobe nach Himeji. Die Fahrt dauert nur etwas mehr als eineinhalb Stunden.Ankunft in Himeji um 12:40 Uhr. Zuerst geht’s Richtung Hotel, um das Gepäck abzugeben. Die Stadt macht einen guten Eindruck und das Hotel ist schnell gefunden. Anschließend geht’s gleich zur Hauptattraktion der Stadt: die Burg. Sie is schon von weitem zu sehen und ist wirklich der Mittelpunkt der Stadt. Deutlich größer als die Burg in Matsumoto, ist sie sehr beeindruckend. Ich laufe zuerst durch den Park einmal um die Burg, um zu schauen, von welcher Seite sie sich fotografieren lässt. Für 1000 Yen geht es dann ins Innere der Burg. An jeder Kreuzung steht Personal, welches den Touristen den richtigen Weg weist. Tatsächlich sind innerhalb der Burgmauern noch deutlich bessere Orte, um Fotos zu machen. Die Burg selbst ist innen auch aus Holz und für die Besichtigung sind die Schuhe wieder auszuziehen. Hoffentlich werden die ganzen Plastiktüten wiederverwendet… Da die Burg so hoch liegt, hat man von hier einen schönen Blick auf Himeji. Es geht wieder einmal nach ganz oben und dann wieder hinunter. Anschließend geht’s noch einmal durch die Burgmauer. Auch hier muss man wieder die Schuhe ausziehen. Insgesamt ganz nett, aber von außen viel beeindruckender. Es scheint, als habe nicht viel vom Inventar überdauert, so dass es nur wenig Ausstellungsstücke gibt und viel mit Stehwänden gearbeitet wird. Im Preis mit inbegriffen ist ein Spaziergang durch den Koko-en Garten, ein japanischer Garten mit Teich und Kois, wie man ihn sich vorstellt. Auch hier sorgt ein bemühter älterer Mitarbeiter dafür, dass man sich nicht verläuft und immer auf der richtigen Route bleibt. Von hier aus geht es wieder zurück Richtung Hotel und Bahnhof, um einen geeigneten Ort fürs Abendessen zu finden. Nach dem Essen geht’s noch einmal um die Häuser und am Bahnhof machen zwei Jungs japanische Popmusik, die nach und nach mehr und mehr Leute anlockt. Check-in: das Hotelzimmer übertrifft alle Erwartungen. Schön groß (für japanische Verhältnisse), tolle Ausstattung, ein klasse Badezimmer und zu allem Überfluss noch ein toller Blick aus dem 13. Stock über Himeji.

Hotel:

Daiwa Roynet Hotel Himeji

Mittwoch, 22.5.

Gleich morgens geht es mit der Bantan Line in Richtung Takeda. Während die erste Bahn bis Tera-mae noch aus drei Waggons besteht, wird das letzte Stück bis Takeda nur noch durch einen einzigen Waggon bedient. Insgesamt dauert die Fahrt inklusive Umsteigen fast zwei Stunden (für knapp 50 km). Am Bahnhof in Takeda angekommen, geht’s gleich auf die Suche nach dem Aufstieg zu den Burgruinen. Dafür muss man zuerst ein Stück weit vom Bahnhof entfernt die Gleise überqueren. Dahinter befinden sich die Stufen zu einem kleinen Schrein als auch der ausgeschilderte Wanderweg. Über eine Reihe von Stufen geht es durch den Wald bis auf über 300 m, wo man an einem Automaten für 500 Yen ein Ticket zieht und mit einem kleinen Aufkleber markiert, aus welcher Region auf der Welt man angereist ist. Ein paar Stufen weiter kommen die ersten Mauern in Sicht und ein freundlicher Mitarbeiter an der ersten Weggabelung schreibt exakt vor, in welche Richtung man gehen muss, um auf der vorgeschriebenen Route zu bleiben. Von hier eröffnet sich ein toller Blick in alle Richtungen Über genau abgesteckte Pfade geht es durch und über die Ruinen (abgedeckt, damit man nicht direkt auf den Steinen der Ruine läuft). Von der Burg sind nur noch Grundmauern übrig, die sich aber über ein recht großes Areal auf dem Berg erstrecken. Der höchste Punkt liegt bei ca. 350 m und von überall kann man den schönen Blick genießen. Nach dem Rundgang fällt die Entscheidung, doch noch die Akashi Kaikyo Brücke anzuschauen. Die Fahrt zurück nach Himeji mit der Bimmelbahn dauert wieder ca. 1,5 Stunden und hier muss man noch einmal umsteigen in den Tokaido Sanyo New Rapid bis nach Akashi. Von hier is es dann nur noch eine Station bis nach Maiko (die Station, die der Brücke am nächsten liegt). Und hier in Akashi verpasse ich zum ersten Mal einen Zug. Die App spuckt das entsprechende Gleis nicht aus, obwohl es hier mindestens 6 davon gibt und auf jedem Bahnsteig werden in dieser Region alle Züge angezeigt (allerdings nicht die Gleisnummer). Stattdessen zeigen Pfeile neben der Anzeige an, von welchem Gleis ein Zug Abfährt. Fährt der Zug ein, blinkt die Anzeige mit Hintergrund auf und eine Melodie wird eingespielt. Züge auf anderen Gleisen haben keinen Pfeil und man findet das entsprechende Gleis im unteren Teil des Bahnhofs auf den großen Anzeigetafeln. Das merke ich aber erst, als es schon zu spät ist. Hatte mich auch zu sehr mit dem Ausblick vom Bahnsteig beschäftigt: Akashi Castle. Die Außenmauer hat deutliche Ähnlichkeit mit Himeji und ich beschließe, hier spontan auf dem Rückweg nochmal vorbeizuschauen. Zum Glück fährt der Zug alle zehn Minuten, sodass ich nicht lange warten muss. Von der Station Maiko ist es nur ein Katzensprung zum gleichnamigen Park, von dem aus man einen tollen Blick auf die längste Drahtseilbrücke der Welt und Awaji Island hat. Nach ca. einer Stunde geht’s auf den Rückweg, zuerst nach Akashi, um sich die Burg etwas näher anzuschauen. Vom Bahnhof Akashi kommt man fast direkt aufs Burggelände. Allerdings ist hier nicht mehr übrig als die Burgmauer und die zwei vom Bahnhof sichtbaren Türme. Der Hauptteil existiert nicht mehr. Trotzdem war es noch ein schöner Spaziergang durch den Burggarten. Zurück in Himeji noch ein kleiner Stadtbummel und Abendessen. Vor dem Bahnhof machen wieder ein paar junge Leute Musik, was einige Schaulustige anlockt. 

Hotel:

Daiwa Roynet Hotel Himeji

Donnerstag, 23.5.

Um kurz nach 9 Uhr geht es mit dem Hikari Shinkansen weiter nach Hiroshima. Die Fahrt dauert nur etwa eine Stunde und zwanzig Minuten, obwohl die Entfernung laut Karte gar nicht so gering ist (ca. 240 km, mit dem Auto laut Berechnung ca. 3 Stunden Fahrtzeit). Ankunft am Bahnhof in Hiroshima. Diesmal ist es ein Stück weiter bis zum Hotel und es is schon recht warm. Die Dame am Empfang versteht meine Frage nach ihrem Befinden nicht, obwohl ich dachte, ich könnte mit meinem rudimentären Japanisch punkten. Ihr Kollege erklärt mir, dass ich eine äußerst förmliche Form benutzt hatte, die man so eigentlich nicht verwendet. Das Gepäck ist schnell untergebracht und auf geht’s an die Erkundung Hiroshimas. Erstes Ziel ist die Burg von Hiroshima. Schön in einem großen Park gelegen, aber lange nicht so beeindruckend wie die Burg in Himeji. Ich laufe einmal durch den Park und dann außen um das Burggelände, um einen guten Platz zum Fotografieren zu finden. Weiter geht es zu Fuß zum Atomic Bomb Dome, einem der wenigen Gebäude, welches nach der Explosion zum Teil stehen geblieben ist. Die Mauern werden gestützt und das Gebäude gilt als Mahnmal für den Frieden. Hier ist überall sehr viel los, vor allem Schulklassen werden von einem Ort zum nächsten geführt. Am Kinderdenkmal werden Reden gehalten und Lieder gesungen. So ist es hier wohl jeden Tag. Dann geht es weiter zum Friedenspark, dem Memorial Victims Cenotaph und der National Peace Memorial Hall. Die ganze Atmosphäre ist beeindruckend. Anschließend schlendere ich wieder in die Stadt und habe gerade noch das Glück, im Okonomimura einen Okonomiyaki zu bekommen. Hier wird diese Spezialität aus Hiroshima direkt vor einem auf einer Bratfläche zubereitet und serviert. Zum Ausklang des Tages verbringe ich noch eine Stunde im Shukkei-en Garten bevor es zurück zum Hotel geht, um dort einzuchecken.

Hotel:

Candeo Hotels Hiroshima Hatchobori

Freitag, 24.5.

Heute geht es auf einen Tagesausflug nach Miyajima. Der Frühstücksraum liegt im 13. Stock des Hotels und man hat beim Essen einen schönen Blick über die Skyline von Hiroshima. Anschließend geht es los: mit der JR San’yo Main Line geht es zu erst vom Bahnhof Hiroshima nach Miyajimaguchi. Von dort sind es nur ein paar Minuten zu Fuß bis zum Fährhafen. Kurz darauf geht es mit der Fähre weiter, die nur ca. 15 Minuten bis zum Anleger auf Miyajima braucht. Das Itsukushima Floating Torii Gate ist schon vom Schiff sus zu sehen. Vom Hafen sind es ca. 15 Minuten zu Fuß durch den Ort bis zur Bucht mit dem berühmten Schrein. Überall laufen (zur Belustigung der Touristen) Rehe herum, mit denen sich leicht Fotos machen lassen, die aber auch nicht lockerlassen, sobald sich jemand mit etwas Essbarem nähert. Den Eintritt zum Schrein schenke ich mir und laufe direkt zum Daishon Tempel und von hier aus anschließend den Wanderweg zum Mount Misen hinauf. Sehr anstrengend (es geht bis auf 535 m hinauf), aber immer wieder mit schönen Ausblicken. Nach ca. zwei Stunden Kraxelei ist der Gipfel erreicht. Hier trifft man auf die ganzen Cheater… diejenigen, die die Seilbahn bis fast zum Gipfel genommen haben und nur die letzten Stufen zu Fuß zurücklegen. Herrlich, mit was für Stiefeletten die Mädels hier rumturnen. Und dann bei zwanzig Stufen schon keuchen…Auch wenn es am Aussichtspunkt daher ein wenig voll ist, ist die Ausblick herrlich. Ein wenig diesig ist es… Nach kurzer Pause geht es dann wieder an den Abstieg. Der Abstieg dauert insgesamt nur halb so lang und anschließend bummele ich noch ein wenig durch den Ort. Ich probiere Matcha Eis und schaue mir das Gewusel in den Souvenirläden an. Danach setze ich mich noch ein wenig auf die Hafenmauer, beobachte die einlaufenden und abfahrenden Fähren und genieße die Nachmittagssonne. Um 16:45 Uhr nehme ich die Fähre zurück zum Festland und kurz darauf geht es mit der Bahn zurück nach Hiroshima. Fürs Abendessen habe ich mit Hilfe von Google Maps ein kleines Ramen Restaurant ausgewählt, welches zwischen dem Bahnhof und dem Hotel liegt. Die Nudeln werden hier auch „trocken“ serviert (also nicht in Brühe). Nach sehr leckerem Essen geht’s dann zurück zum Hotel.  

Hotel:

Candeo Hotels Hiroshima Hatchobori

Samstag, 25.5.

Heute geht es Richtung Kyoto. Zuerst mit dem Sakura Shinkansen (leider war schon bei Ankunft in Japan die erste Klasse ausgebucht) bis nach Kobe, dann mit dem Hikari (diesmal wieder im Green Car) über Osaka nach Kyoto. Gegen Mittag Ankunft in Kyoto. Das Hotel ist schnell gefunden, da es nur eine Querstraße südlich des Bahnhofs liegt. Es handelt sich um ein kleines Apartment und nach der Gepäckabgabe geht es zum erstem Ziel: dem Funishi- Inari Taisha. Es sind deutlich über 30 Grad und nach nur wenigen Schritten kommt man ins Schwitzen. Mit der JR Nara Line geht es vom Hauptbahnhof zwei Stationen bis zur JR Station Inari. Hier fängt der Trubel schon an: das Tor zum Schrein ist direkt gegenüber dem Bahnhof. Ein paar Schüler versuchen die Zahl der Touristen zu zählen. Ob das genau wird? Überall kleine Buden für Souvenirs bzw. den üblichen Kram, den man an Schreinen kaufen kann. Außer dem unheimlich viele Leute, die in traditionellen japanischen Gewändern und Schuhen durch die Gegend schlurfen. Der Spaziergang durch die vielen Tore den Berg hinauf ist eher ein Gänsemarsch. Trotzdem ist dieser Schrein ein Erlebnis. Auf dem Weg zur Fushimi-Inari Station (der Bahnhof einer lokalen Linie) probiere ich „shaved ice“ (Mango). Anscheinend werden hierfür die Früchte eingefroren und dann mit einer Maschine in feinste Streifen gehobelt. Das ganze wird dann gewogen, damit auch immer die gleiche Menge verkauft wird. Das Eis ist sehr leicht und enthält wohl viel Luft. Ein bisschen Mangogeschmack ist dabei, aber ich habe schon besseres gegessen.  Weiter geht es ins Ninenzaka Viertel inklusive Yasaka Pagode (Hōkanji Tempel) und Yasaka Koshindo (mit der Keihan Main Line von Funishi-Inari bis nach Gion-Shijo und dann zu Fuß). Hier reihen sich viele alte Holzhäuser aneinander und mit Sicherheit ein schöner Ort, wenn sich nicht die Touristenmassen durch die schmalen Straßen schieben würden. Bei fast 35 Grad nicht sehr angenehm und es gibt keine Möglichkeit, sich mal kurz hinzusetzen. Deswegen mache ich mich auf den Weg zum Maruyama Park. Unterwegs komme ich noch am Yasaka Schrein vorbei (auch hier wimmelt es von Besuchern). Ich entschliesse mich dann, erstmal zum Hotel zu fahren, um mich kurz auszuruhen. Auf der Suche nach der Bushaltestelle, komme ich noch am Chion-in Sanmon Tempel vorbei. Dann geht es mit dem Bus Richtung Hauptbahnhof. Praktischerweise gibt es in Kyoto einen einheitlichen Bustarif. Der Busbahnhof liegt allerdings aus der anderen Seite des Hauptbahnhofs, so dass ich erstmal wieder meinen Weg durchs Gewusel finden muss. Über Rolltreppen geht es noch kurz aufs Dach des Gebäudes, von wo aus man einen netten Blick auf Kyoto hat.

Hotel:

CMM Crystate Kyoto

Sonntag, 26.5.

Früh morgens geht es zum Bahnhof Tofukuji und von hier aus mit der Keihan Main Line nach Kurama. Hier in den Bergen ist es deutlich kühler. Ein Wanderweg (Achtung Eintritt) führt über den Berg an ein paar Schreinen und Tempeln vorbei zurück bis nach Kibune. In 2018 hat as hier einen heftigen Taifun gegeben, der viele Bäume umgeknickt und auch einige Häuser zerstört hat. Unterwegs kommen mir einige Wanderer mit verbundenen Augen entgegen, die von einem Partner über den teils schmalen Weg geführt werden. Vermutlich eine Art Vertrauenstraining. An einem kleinen Schrein befinden sich zig Frösche in einm Teich sowie in der Wasserquelle, die generell von den Japanern für religiöse Zwecke verwendet werden. In Kibune laufe ich noch ein wenig die Straße am Bach entlang. Über dem Bach befindet sich ein Restaurant neben dem anderen und überall bereiten sich die Angestellten auf den Touristenansturm fürs Mittagessen vor. Auch das Lokal mit den rutschenden Nudeln befindet sich hier. Der Touristenansturm lässt nicht lange auf sich warten. Mit Bussen werden die Leute die schmale Straße hinaufgekarrt, um ihr romantisches Mittagessen über dem plätschernden Wasser und unter dem Blätterdach einzunehmen. Da schon ein einfaches Getränk an die zehn Euro kostet, verkneife ich mir diese Falle und mache mich auf den Weg zum Bahnhof. An einige Engpässen staut sich der Verkehr, da keiner der edlen Touristen in der Lage ist, ein paar hundert Meter zu laufen. Auf dem Rückweg steige ich in Demachiyanagi in den Bus und fahre von hier direkt zurück zum Hauptbahnhof. In der Stadt ist es wieder höllisch heiß. Zu Fuß geht es zum Higashi Hongan-ji Tempel. Trotz der Wärme mache ich mich anschließend noch auf den Weg zum Toji Tempel samt Pagode. Leider habe ich die Entfernung ein wenig unterschätzt und als ich ankomme, ist die Anlage schon geschlossen. Stattdessen geht es ein paar Straßen weiter in ein japanisches Curry Restaurant und anschließend zurück zum Hotel.

Hotel:

CMM Crystate Kyoto

 

Montag, 27.5.

Heute geht’s zunächst zu einem der Wahrzeichen und meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Kyoto: dem Kinkaku-ji Tempel. Da täglich mit vielen Besuchern zu rechnen ist, fahre ich gleich früh morgens mit dem Bus los (der Tempel öffnet seine Tore erst um 9 Uhr). Am Eingang angekommen, sammeln sich hier auch schon die Besucher. Vor allem Schulklassen stehen schon Schlange. Bei Öffnung gleicht es einem Rennen um die beset Plätze. Ich mache schnell ein paar Fotos, denn obwohl der Tempel schön ist, sein Atmosphäre hat dieser Ort wohl schon lange verloren. Ich hetze vor den Massen durch die Anlage und natürlich wird man am Ende durch eine obligatorische Ansammlung an Souvenirbuden gelotst. Nicht dass es hier außer Keksen und anderen Leckereien in Tempel-bedruckten Verpackungen Verpackungen etwas Interessantes geben würde. Aber ich nehme mir auch keine Zeit zum Stöbern (bevor die Meute mich noch einholt). Schnell zur Bushaltestelle und weiter zum Hauptbahnhof. Auf nach Nara. Mit der JR Nara Line ist die Stadt schnell erreicht. Es verspricht wieder ein heißer Tag zu werden. Vom Bahnhof geht es durch eine lange Einkaufsstraße zu den vielen Tempeln, Schreinen, Parks und Gärten. Mit seinen frei herumlaufenden Rehen hat der Ort trotz großer Besucherzahlen eine besondere Atmosphäre. Im großen Nara Park gibt es ein wenig Schatten und hier liegen etwas verstreut auch die Hauptattraktionen: der Himuro-jinja Schrein, der Kasuga-taisha Schrein und der Todai-ji Tempel. Auch einen kleinen kostenlosen Spaziergang durch den Yoshiki-en Garten unternehme ich. Da es sich bei den vielen Besuchern von Nara wohl um Tagesausflügler aus Kyoto handelt, beschließe ich, mich schon nachmittags auf den Rückweg zu machen. Am Bahnhof erfahre ich, dass anscheinend alle JR Züge in Richtung Kyoto auf Grund eines Unfalls bis auf Weiteres ausfallen. Mir wird vorgeschlagen mit dem Bus zum Bahnhof der privaten Kintetsu Line zu fahren, die von dem Unfall nicht betroffen ist. Ausnahmsweise würde der Japan Railpass auch für diese Linie gelten. Ein kdstenloses Busticket gibt es auch dazu. Alles super organisiert. Leider stellt sich am Kintetsu Bahnhof heraus, dass innerhalb der nächsten Stunde nur ein Limited Express nach Kyoto fährt, für den man auf jeden Fall eine Sitzplatzreservierung benötigt. Das fällt vielen der Mitreisenden erst im Zug auf, so dass sie zurück in die Eingangshalle hetzen, um an einem der Automaten noch die Reservierung hinzuzubuchen. Die meisten schaffen es dann auch noch rechtzeitig vor Abfahrt zurück zum Zug.

Hotel:

CMM Crystate Kyoto

 

Dienstag, 28.5.

Abfahrt aus Kyoto. Am Vortag habe ich noch kurzfristig den Fahrplan geändert: ich nehme nun doch den frühen Shinkansen, da hier nicht mit Pendlern zu rechnen ist. Der Lokalzug nach Osaka ist möglicherweise überfüllt und ein Verpassen durch zu wenig Platz im Zug kann ich mir nicht leisten. Zudem wird der Bahnhof in Osaka auch liebevoll „The Dungeon“ genannt, so dass es besser ist, hier genügend Zeit einzuplanen, das richtige Gleis zu finden. Am Bahnhof in Kyoto noch ein wenig Fahrtproviant gekauft und nach nur 12 Minuten Fahrt mit dem Shinkansen erreiche ich Osaka. Hier mache ich mich direkt auf die Suche nach dem richtigen Gleis und auf Grund der guten Beschilderung ist es schon nach wenigen Minuten gefunden. So bleibt sogar noch Zeit für ein ausgiebiges Frühstück. Mit dem Limited Express Kuroshio geht es auf eine der längsten Zugfahrten der Reise: die Küste der Wakayama Präfektur entlang bis nach Shingu. Viele Aufnahmen lassen sich unterwegs nicht machen, da es ständig regnet und die Panoramafenster mit Tropfen besprenkelt sind.Nachmittags gegen 2 Uhr erreiche ich Shingu und werde auf dem Bahnhofsvorplatzt gleich durch eine Einheimische willkommen geheißen. Es ist noch ein 15 bis 20 minütiger Fußmarsch zum Hotel. Da das Einchecken noch nicht möglich ist, mache ich mich noch auf den Weg zum Kamikura-jinja Schrein. Allerdings ist dieses Mal Google Maps gar nicht hilfreich. Die App lotst mich bis unterhalb des Berges, auf dem sich der Schrein befindet. Ein Aufstieg ist aber nirgendwo zu finden. Ich laufe noch ein Stück den Berg entlang, aber als ich einen lediglich auf Japanisch beschrifteten Bergpfad erreiche, der schmal und sehr glitschig zu sein scheint, kehre ich lieber um. Die App für Übersetzungen ist zudem restlos mit dem Schild Überfordert und ich beschließe, doch lieber im Hotel zu fragen. Nach Übernahme des Zimmers und einer Stunde Pause, beschließe ich, den in Tokyo gekauften Regenschirm zu nutzen und ein wenig durch den Ort zu Bummeln. Auf dem Weg ins Zentrum fängt es richtigan zu schütten und trotz Schirm werde ich noch richtig nass. Es ist kaum etwas los und in der überdachten Fußgängerpassage hat kaum ein Geschäft geöffnet. Auch ein Restaurant ist kaum zu finden und am Ende lande ich im Lokal direkt neben dem Hotel. Allerdings gibt es keine Karte auf Englisch. Und obwhl es offensichtlich ist, dass ich kein japanisch spreche, stellt die Inhaberin des Lokals ein handgeschriebenes japanisches Täfelchen auf dem Stuhl neben mir auf, um mir die Tagesgerichte zu präsentieren. Irgendwie schaffe ich, etwas Gekochtes ohne Fisch oder Meeresfrüchte zu Bestellen und nach einer leckeren Mahlzeit gibt es anschließend auch noch grünen Tee, ein willkommenes Getränk bei so einem Schiet-Wetter.

Hotel:

Gran Hotel Shingu

Mittwoch, 29.5.

Obwohl ich heute viel vorhabe, lohnt es sich nicht, früh aufzustehen: Züge und Busse verkehren nicht so häufig, gerade, wenn man etwas weiter hinaus aufs Land will. Das Fruhstück im Hotel ist nicht besonders, aber bei dem Zimmerpreis darf man auch nicht meckern. Satt werde ich auf jeden Fall und anschließend mache ich mich auf den Weg zum Bahnhof. Mit dem Lokalzug geht’s bis nach Nachi, wo am Bahnhofsvorplatz der Bus zu den gleichnamigen Wasserfällen abfährt. Natürlich muss man 50 Minuten warten. Ich laufe daher einmal in Richtung Strand und unterhalte mich mit einem netten älteren Australier. Schließlich kommt der Bus und es geht den Berg hinauf. Ich fahre bis zur Endstation. Von hier aus sind es noch einmal einge Treppenstufen bis zu einm Tempel, von wo aus man die Pagode und den Wasserfall sehen kann. Ein wenig touristisch ist es schon: einige Läden haben ihre selbst geschnitzten Souvenirs direkt am Weg aufgestellt und ein Fotograph bietet professionelle Fotos vor dem Hintergrund mit der Pagode und dem Wasserfall an. Von hier aus geht es über eine Anzahl von Treppenstufen bis hinunter zum Wasserfall. Man kommt nicht mehr ganz dicht an ihn heran, da durch einen Erdrutsch einiges an Geröll heruntergekommen ist. Auch die 300 Yen für die Aussichtsplattform direkt am Wasserfall spare ich mir. Nach kurzer Zeit geht es zurück zur Bushaltestelle und ich beschließe, mir noch die Castle Ruinen von Shingu und den Schrein vom Vortag anzusehen, für den ich inzwischen eine Wegbeschreibung erfragt habe. Mit Bus und Bahn geht’s zurück nach Shingu. Vom Bahnhof dann weiter zu Fuß zu den Burgruinen. Von hier aus hat man einen schönen Blick in alle Richtungen. Einige Greifvögel sind in der Luft unterwegs und ich versuche, eine Aufnahme im Flug zu erhaschen. Allerdings sind die Vögel einfach zu schnell und keine der Aufnahmen wird richtig scharf. Weiter geht es zum Kamikura Schrein. Dieses Mal ist es leicht, den Aufstieg zu finden. Die Treppe den Berg hinauf ist ziemlich steil, dafür sind es aber auch nicht zu viele Stufen. Man hat außerdem einen schönen Blick auf die Stadt.

Hotel:

Gran Hotel Shingu

Donnerstag, 30.5.

Bei strahlendem Sonnenschein geht es mit dem Wide View Nanki die Küste entlang nach Nagoya. Ein Stück der Strecke ist in Privatbesitz, so dass ein Schaffner durch den Zug kommt und zusätzlich ca 900 Yen kassiert. Von Nagoya geht es dann mit dem Shinkansen in kurzer Zeit zurück nach Tokyo.Vom Bahnhof Kanda geht’s mit der Ginza und der Hibiya Linie zum Roppongi Hills Mori Tower, um auch bei Sonnenschein noch einmal den Blick auf die Skyline von Tokyo zu genießen. Der Eintritt ist nicht billig, aber es lohnt sich. Außerdem gibt es auf der 52. Etage eine Ausstellung über animierte Filme. Am Abend geht’s nochmal nach Shibuya. Diesmal ist hier richtig was los: so kennt man es von Bildern und aus dem Fernsehen. 

Hotel:

UNIZO Inn Tokyo Kandaeki-West

Freitag, 31.5.

Den letzten Tag starte ich mit einem Spaziergang. Zuerst geht es durch den Ueno Park und dann durch die angrenzenden Stadtviertel bis nach Nippori. Der nächste Stopp ist der Hamarikyu Park. Dieser liegt eingeschlossen von Wolkenkratzern unmittelbar am Meer. Trotz der Nähe zur Stadt ist es verhältnismäßig still und nur wenige Touristen schlendern durch den Park. Zu Fuß geht es dann weiter zum Zozoji Tempel und dem Tokyo Tower. Dann geht es ins quirlige Akahabara. Computerspiele, Spielzeug, puppenartige Verkleidungen… Zum Mittagessen dann die erste Berührung mit einem Raucherrestaurant, die es tatsächlich in Japan noch gibt. Aber zu spät: als mir dies klar wird, sitze ich bereits am Tisch und die Bedienung stellt mir einen Aschenbecher auf den Tisch… ? Anschließend geht’s nach Shinjuku auf die Suche nach Godzilla… Und schließlich noch auf einen Spaziergang durch Harajuku und die Shopping-Meile von Omote-Sando.

 

Hotel:

UNIZO Inn Tokyo Kandaeki-West

 

Samstag, 1.6.

Abreisetag. Nach anfänglichen Verständigungsproblemen ist es mit der App möglich, das Gepäck an der Rezeption bis zur Abfahrt unterzustellen. Also geht’s ohne Koffer durch Kanda: Frühstück, Kaffee und zum Schluss noch ein kleines Mittagessen. Bevor es zum Flughafen geht, landet das mobile Wifi-Gerät im Briefkasten. Der Sitzplatz im Narita Express ist reserviert. Am Flughafen geht alles glatt und nach dem Start ist in der Ferne sogar der Gipfel des Fujis zu sehen.

 

Sonntag, 2.6.

00:40 Uhr: Hong Kong – Amsterdam

06:40 Uhr: Ankunft Amsterdam

Fahrt nach Bad Bentheim