Schweden 2022 Reisebericht

04. Juni

Abfahrt: nachdem alles irgendwo verstaut ist (zum Beispiel Tablettendosen gemeinsam mit den Liegestühlen) und die Fahrräder befestigt sind geht es los. Fahrt über Lingen und Cloppenburg zur A1. Bei Wildeshausen kurze Pause und Fahrerwechsel, dann weiter übers Bremer Kreuz in Richtung Hamburg. Kurz vor Hamburg Streuselkuchenpause. Anschließend ohne größere Probleme bis Lübeck-Travemünde. Übernachtung:

05. Juni

Ankunft am Fähranleger Lübeck-Travemünde. Die Schlange am Check-in ist nicht lang, dafür gibt es aber auch nur einen Automaten, der in Betrieb ist. Nach kurzer Zeit haben wir aber unsere Bordkarten und es geht direkt ohne Wartezeit auf die Fähre. Pünktlich legt die Fähre ab. Jetzt erstmal aufs Außendeck, um die Abfahrt zu sehen. Anschließend einen Kaffee holen (lange Schlange mit Leuten, die das Frühstück gebucht haben).Wider Erwarten fährt die Fähre nicht direkt nach Trelleborg, sondern zuerst nach Rostock. Die Verladung dauert hier unerwartet lange, sodass wir den Hafen mit ca. einer Stunde Verspätung verlassen.Gegen 20:15 Uhr erreichen wir den Hafen von Trelleborg. Nachdem wir aufs Parkdeck dürfen, dauert es aber noch ziemlich lange bis wir von der Fähre kommen. Nun geht es an der Küste entlang nach Falsterbo, wo wir im einen Stellplatz gebucht hatten.

06. Juni

Heute ist eine relativ lange Fahrt geplant: über Malmö, Helsingborg und Göteborg geht es an die Bohuslän Küste, Stellplatz ist auf dem Vindöns Campingplatz in der Nähe von Henån gebucht. Unterwegs einmal Tanken und AdBlue getankt (bei den Abbuchungen erstmal einen Schreck bekommen: zweimal 144,09 € abgebucht…). In Göteborg wegen des Navigationsgeräts einmal schlimm verfahren.Bei der Ankunft ist die Rezeption auf dem Campingplatz nicht besetzt. Bei einem Anruf wird uns erklärt, dass wir uns einen freien Stellplatz aussuchen dürfen und den Check-in abends durchführen.

07. Juni

Um 7:45 Uhr: Wir machen uns auf den Weg nach Lysekil. An der Straße zum Fähranleger reiht sich ein Starenkasten an den nächsten. Am Fähranleger angekommen, haben wir keine Wartezeit und es geht fast direkt auf die Fähre. Diese scheint elektrisch angetrieben zu werden. Ein Ticket ist nicht notwendig (entweder die Fähre ist gratis oder sie wird online über die Maut abgerechnet). In Lysekil entdecken wir gleich einen Coop auf der rechten Seite, wo wir später einkaufen werden. Dann geht es zum Hafen und wir fahren zunächst an der Uferpromenade durch den Ort bis zum Parkplatz am Naturpark. Dieser ist doch ein wenig zu eng und wir beschließen zum Parkplatz am Hafen zu fahren, wo wir bereits parkende Wohnmobile gesehen hatten. Oben angekommen, fängt es richtig an zu schütten und wir gehen kurz in die Kirche hinein (wie einige andere auch, die auf der Flucht vor dem Wetter sind). Wir warten noch ein wenig ab bis der Regen schwächer wird und dann geht es wieder nach unten, zuerst durch einen kleinen Park und dann ins Zentrum. Nach dem Einkaufen geht es wieder zurück zum Campingplatz Vindön.

08. Juni

Heute geht es weiter in Richtung Tividen Nationalpark. Auf Grund des Wetters haben wir uns entschlossen, nicht zum Läckö Schloss bei Lidköping zu fahren und dies vielleicht später nachzuholen. Gegen Mittag sind wir auf der Suche nach einem netten Parkplatz am See, um ein wenig Pause zu machen. Wir fahren bei Ransberg ab, wo das Seeufer aber mit Häusern bebaut ist. Nächster Stopp ist Mölltorp, wo wir zumindest ein öffentliches Strandbad finden, wo wir unsere Kaffeepause machen können. Anschließend geht es weiter nach Karlsborg, wo uns am Tankautomaten mit einem deutschen Ehepaar unterhalten, die aber ebenfalls nicht wissen, wie man an ein Quittung kommt, wenn man mit Kreditkarte bezahlt.Weiter geht's zum Campingplatz Stenkällergården, wo wir einen schönen Stellplatz am See ergattern. Der Platz hat sogar eine eigene Holzterrasse .

09. Juni

Nachdem wir den Morgen auf der eigenen Terrasse verbracht haben, geht's in den Tiveden Nationalpark für eine kleine Wanderung. Wir halten auf der gegenüberliegenden Seeseite, um von dort ein Bild vom Campingplatz zu machen und dann geht es über die schmale Straße in den Nationalpark.Im Nationalpark machen wir die Stenkällarunde, auf direktem Weg ca 2,2 km lang. Wir gehen die Runde im Uhrzeigersinn und damit zuerst am See Stora Trehörningen entlang.Nach etwas mehr als der Hälfte der Runde kommen wir zu den Felsen von Stenkälle und anschließend müssen wir unter einigen großen Felsbrocken hindurchkraxeln. Kurz darauf geht es zum Aussichtspunkt, wo wir ein wenig Verschnaufen.Nach insgesamt ca 3,3 km und 2 Stunden erreichen wir wieder den Parkplatz.

10. Juni

Heute geht es weiter bis nach Mora am Siljansee. In Vansbro wird getankt und am späten Nachmittag erreichen wir endlich den Campingplatz Amåsängsgården kurz vor Mora. Der Platz liegt fast am See. Zuerst will ons der Platzwart einen improvisierten Stellplatz gegenüber vom Servicehäuschen anbieten. Da dieser aber nicht so schön ist, stellen wir uns schließlich doch auf die Wiese etwas weiter weg.

11. Juni

Für heute ist eine Bootstour mit der M/S Gustafsson auf dem Siljansee geplant. Den Morgen verbringen wir gemütlich auf dem Campingplatz. Fast direkt am Anleger ist der Parkplatz, der aber nur für zwei Stunden gratis ist und anschließend über irgendwelche Apps bezahlt werden muss. Wir stellen die Parkscheibe so, dass es mit der Bootstour zeitlich ziemlich genau passt. An Bord bestellen wir Kaffee und ein mächtiges Stück Schokoladenkuchen und wir schippern zwei Stunden lang über den See.

12. Juni

Da das Wetter im Landesinneren regnerisch und kalt ist, entscheiden wir uns, an die Ostseeküste zu fahren. Nach etwas mehr als drei Stunden Fahrt erreichen wir den Campingplatz in Skärså im Wald, wo wir uns zunächst unser Plätzchen sichern.Kurz nach der Ankunft geht's noch zum Snäckens Naturreservat. Bei Ankunft regnet es noch, doch dann machen wir einen kurzen Spaziergang an der Küste entlang.

13. Juni

Weiter geht's die Küste nach Norden bis nach Kramfors. Der Campingplatz soll allerdings in bar bezahlt werden, so dass wir beschließen zu einem anderen Platz zu fahren (Snibbens Camping). Der Platz liegt wunderschön direkt am See.

14.Juni

Heute machen wir einen ruhigen Tag auf dem Campingplatz. Nach dem Frühstück geht's zum Aussichtspunkt auf dem Hügel auf der anderen Straßenseite. Es geht ca. 100 m hinauf und man hat einen wunderschönen Blick auf den Golf und die Höga Kusten Brücke.

15. Juni

Zunächst geht es heute in Richtung Härnösand, dann wieder in Richtung Norden über die Höga Kusten Brücke. Nach ca. einer Stunde erreichen wir den Zielcampingplatz Skuleberget Havscamping, ein Stellplatz für Wohnmobile direkt am Meer mit schönem Blick.Nach dem Kaffee mache ich mich noch auf den Weg auf den Skuleberg. Am Straßenrand raschelt es plötzlich und es klingt nach einem größeren Tier. Aus dem Gebüsch tapsen zwei Dachse und ich kann gerade noch einen von beiden mit der Handykamera fotografieren. Der direkte Aufstieg über die Grotte ist sehr steil und es geht auf insgsamt 295 m. Der Blick auf die Küste ist atemberaubend und die Strapazen des Aufstiegs haben sich gelohnt.

16.Juni

Heute geht es in den Skuleskogen Nationalpark. Da der südliche Eingang wegen Brückenarbeiten gesperrt ist, geht es über den Westeingang in den Park. Die Wanderung ist daher ein gutes Stück länger. Nach ca. 6 km kommt man zum Slåttdalsskrevan, einer kleinen, aber beeindruckenden Schlucht. Ein Stück weiter oben hat man einen schönen Blick auf die Küste, ein guter Platz für ein Picknick.Ein kurzes Stück zurück geht es auf einem steilen Anstieg mit viel Kletterei unterstützt von Drahtseilen auf einen Berg mit mit toller Aussidht auf die vorgelagerte Küste. Auf einem Rundwanderweg geht es dann wieder zurück zur Abzweigung und anschließend wieder 6 km zurück zum Parkeingang. Gesamte Strecke ca. 14,8 km und 595 Höhenmeter. Dann wieder zurück zum Campingplatz, duschen und Kaffee sowie Kuchen mit Marmelade. Adends essen wir im Restaurant direkt am Platz.